Kögel Touristik GmbH & Co.KG

Betr.: Kögel Madeira Busrundreise Flug ab Zürich, Juni 2014

PLUS:

(1) Hotel:

Das 4-Sterne-Hotel in Ponta do Sol ist angenehm, die Zimmer sind hell und sauber, mit Blick aufs Meer, das Buffet morgens und abends abwechslungsreich und gut.

(2) Agentur:

Die lokale Mannschaft des Kögel-Büros war hervorragend hilfsbereit, als eine Mitreisende sich den Arm gebrochen hatte.

(3) Reisebegleiterin:

Elena kennt sich sehr gut aus, einschließlich vieler Zahlen und Details.

MINUS:

(1) Hotel:

Der Ort Ponta do Sol, an einer höchstens 300 m breiten steinigen Bucht zwischen zwei Felsen gelegen, eignet sich für Gäste, deren Vorstellung von freier Zeit das Sitzen in verschiedenen Stühlen ist. Schon etwas ausführliches Schlendern ist nicht drin, die von der Hotelrezeption empfohlenen zwei Wandermöglichkeiten führen an Autostraßen ohne Trottoir entlang oder sogar durch vier (!) Autotunnel ohne Trottoir. NICHT EMPFEHLENSWERT! Der zweimal täglich fahrende öffentliche Bus braucht für die 20 km nach Funchal über die Dörfer fast 2 Stunden, so dass individuelle Ausflüge eigentlich keine Option sind und Reisende, die an etwas eigene Bewegung gewöhnt sind, sich wie eingesperrt vorkommen. Die Unterbringung während der Herbstreise in einem Hotel in Funchal vermeidet vermutlich diese Beschränkung.

(2) Agentur:

Man muss die Information im Prospekt wohl besser deuten können, als wir es vermochten. Dass "CIn der Hauptstadt besuchen wir u.a. eine Stickerei, eine Korbflechterei und eine Weinkellerei" bedeuten könnte, die Kathedrale und die historische Innenstadt würden NICHT besucht, wäre uns im Traum nicht eingefallen. Auch sonst war unverständlich langer Aufenthalt an Orten vorgesehen, die nur wenige Reisende derart ausführlich interessierten, während die Zeit z.B. in Machico, wo man sich zwischen Kaffeetrinken und Flanieren am weißen Sandstrand richtig wohlfühlen konnte, vielleicht sogar hätte schwimmen können, äußerst knapp bemessen war. Diese Prioritäten fanden wir bedauerlich.

(3) Reisebegleiterin:

Elena meint es sicher gut. Schwierig war jedoch, dass sie offenbar glaubt (oder die Auflage hat?), sie solle am Stück reden - ohne Unterbrechung von der ersten Minute im Bus bis zum Halt am nächsten Ort. Da es so viel Information natürlich auch nicht gibt, wiederholt sie viele auch unwichtigere Dinge zwei bis dreimal, und erzählt dazwischen "Witze". Insgesamt empfanden wir das als sehr anstrengend. Viele Reisende hören denn auch nicht zu, wollen auch mal miteinander reden, so dass der Geräuschpegel steigt, Elena noch lauter redet, sich beklagt über mangelnde Aufmerksamkeit, etc.. Unser Eindruck: Alles informativ Interessante und organisatorisch Nötige hätte man auch in maximal der Hälfte der Zeit sagen können. Wenn zwischendurch auch mal Gelegenheit zum Gespräch mit der anderen Ehehälfte oder mit anderen Reisenden besteht, hört man auch gern wieder mal der Reiseleitung zu.