Nominiert für den Deutschen Zukunftspreis 2018 / Technik-Coup aus dem Land der Tüftler

21.11.2018, 10:30 Uhr
Wirtschaft, Wissenschaft, Terminvorschau, Maschinenbau
Berlin-München

Der Maschinenbau steht seit Generationen für das Prädikat "deutsche Wertarbeit". Gut möglich, dass dieser Erfolgsgeschichte jetzt ein weiteres Kapitel hinzugefügt wird. Denn aus dem Norden Baden-Württembergs, aus Igersheim, kommt eine Innovation, die für den Deutschen Zukunftspreis nominiert ist.

In Kooperation mit news aktuell (dpa-Gruppe)
Urpsprünglich erschienen auf http://ots.de/3ee3f5

Thomas Bayer und Dr.-Ing E. h. Manfred Wittenstein haben mit ihrem Team eine vollkommen neue Gattung von Zahngetrieben entwickelt, die sich radikal von den herkömmlichen Varianten unterscheidet. Getriebe stecken in vielen technischen Geräten. Etliche Fertigungsschritte in der industriellen Produktion sind ohne sie undenkbar. Wegen ihrer weiten Verbreitung wirken sich technische Fortschritte an Zahnradgetrieben direkt auf Kosten und Energieverbrauch aus. Bislang verlief die Weiterentwicklung von Getrieben in kleinen Schritten. Nach wie vor kranken alle herkömmlichen Zahnradgetriebe an einem grundlegenden Problem: Stets greift nur ein kleiner Teil der Zähne ineinander. Zudem stehen diese tragenden Zähne nur punktweise oder entlang einer Linie miteinander in Kontakt. Das begrenzt die Produktivität.

Das innovative Getriebekonzept beseitigt diesen Schwachpunkt. Es ruht auf mehreren Säulen. So übertragen nicht mehr starre Zahnräder die Kräfte, sondern einzelne bewegliche Zähne. Sie gleiten gegen einen abschnittsweise geteilten Außenring auf und ab. Außerdem greift immer eine sehr große Zahl an Zähnen ineinander, deren Kontakt über die gesamte Fläche verläuft. Dafür sorgt ihre Gestaltung als logarithmische Spirale: eine mathematische Form, die auch in der Natur anzutreffen ist. Technisch zeichnen sich die neuen "Galaxie"-Getriebe durch eine hohe Effizienz und Produktivität aus. Sie lassen sich kompakter bauen und arbeiten präziser als herkömmliche Zahnradgetriebe. Beim maximalen Drehmoment und bei der Steifigkeit übertreffen sie bisherige Getriebearten um ein Vielfaches - bei einem geringeren Energiebedarf und höheren Wirkungsgrad.

Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier zeichnet am 28. November eines der insgesamt drei nominierten Teams mit dem Deutschen Zukunftspreis 2018 aus. Der Preis ist mit 250.000 Euro dotiert. Die festliche Preisverleihung ist per Livestream ab 18.00 Uhr, im ZDF ab 22.15 Uhr zu verfolgen.

Videoimpressionen der Projekte, Podcast-, Text- und Bildmaterial zu den Nominierungen unter: www.deutscher-zukunftspreis.de oder auch www.facebook.com/deutscher.zukunftspreis

Pressekontakt:

Büro Deutscher Zukunftspreis
Dr. Christiane A. Pudenz
Cuvilliésstraße 14
81679 München
Tel. 089-30703444
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